Keine Gummibärchen zu Weihnachten?
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Mit der alten Programmiersprache C effiziente Embedded Software für schwachbrüstige Hardware entwickeln, zur Einbindung von Deeply Embedded Systems in Lösungen für das Internet of Things (IoT): Das gleicht einer Handwerkskunst und es braucht viel Erfahrung. Jedenfalls ist dies die landläufige Ansicht. Denn es sind unzählige Hardwarevarianten und Einsatzszenarien zu berücksichtigen. Eine weitere Herausforderung ist die Heterogenität der Protokolle und der Datenmodelle. Und dazu gesellt sich noch die hohe Innovationsgeschwindigkeit der Hardwarehersteller.
Hilfe ist unterwegs
Dann kam Jemand, der hat das nicht gewusst. Der hat es dann einfach automatisiert. Naja! Ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. Mit dem auf ca. zwei Jahre angesetzten und über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) geförderten Projekt GenoSens setzen sich die Generative Software GmbH und das Hahn-Schickard Institut das Ziel, diese anspruchsvolle Aufgabe mit Hilfe von Modellierung und Codegenerierung zu meistern.
Erreicht werden soll es mit neuen Methoden und dazu passenden Werkzeugen. Alles ist auf Flexibilisierung ausgelegt: Hochgradig anpassbare Modellierungssprachen, Werkzeuge und Generatoren. Der Fokus liegt auf der Programmiersprache C. Die Kunst bei der Lösung der Aufgabe ist es, die Konfigurier- und Bedienbarkeit für alle Beteiligten so einfach zu gestalten, dass die Werkzeuge beherrschbar bleiben. Damit wir uns richtig verstehen: Es ist ausdrücklich nicht das Ziel, 100% des Programmcodes automatisch zu erstellen. Generierter und von Hand geschriebener Code sollen harmonisch koexistieren und der Entwickler soll genügend Freiheiten behalten, seine handwerklichen Künste einzubringen.
Mehr als eine akademische Fingerübung
Schnell eine effiziente und möglichst fehlerfreie Embedded Software liefern zu können, und das für neueste Hardware und mit geringem Personalaufwand, stellt eindeutig einen Wettbewerbsvorteil dar. Nur um ein paar Prozentpunkte effizienter zu werden sich mit neuen Methoden und Werkzeugen anzufreunden, lohnt sich eher nicht. Da muss schon ein Faktor drei oder mehr drin sein. An diesen Ansprüchen wird sich GenoSens messen lassen müssen. Wenn dazu noch eine verbesserte Lieferfähigkeit kommt, da die Abhängigkeit von verfügbarem Personal nachlässt: umso besser.
Der Inhalt und Fortschritt des Projekts wird an dieser Stelle fortlaufend mit Blog-Beiträgen dokumentiert werden. Fortsetzung folgt!